Typisch dominikanisches Essen: ein umfassender Ratgeber
Bandera Dominicana (Flagge der Dominikanischen Republik)
Dominikanische Republik (landesweit)
Die meistverzehrte typische dominikanische Speise im ganzen Land, das Nationalgericht, ist als bandera dominicana bekannt. Dabei handelt es sich um ein nährstoffreiches, preiswertes und beliebtes Gericht, das in den meisten Familien zu Mittag gegessen wird. Es besteht aus drei grundlegenden Zutaten: gekochtem weißen Reis, Bohnen und geschmortem Hühner-, Schweine- oder Rindfleisch, seltener auch Ziegenfleisch. Manchmal werden je nach Vorrat auch einige Gemüsesorten hinzugefügt, wie Salat, reife oder grüne frittierte Bananen und Avocado. Können Sie sich schon vorstellen, wie Sie selbst nach einem Vormittag am traumhaften Strand ein solch leckeres Mittagessen und ein fría (so wird kaltes dominikanisches Bier genannt) genießen?
Moro
Dominikanische Republik (landesweit)
Der moro mit Kokosmilch wird normalerweise zu Weihnachten zubereitet, obwohl es verschiedene Varianten gibt, die das ganze Jahr über gegessen werden können. Diese typische dominikanische Speise besteht aus einem Eintopf aus Reis und Hülsenfrüchten, die im selben Topf gekocht werden, mit einem Sofrito aus Gemüse wie Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Knoblauch oder Sellerie sowie verschiedenen Gewürzen wie Oregano und Thymian. Der moro de guandules enthält sogenannte Taubenerbsen, eine Art runder Bohne mit einem leicht rauchigen, nussigen Geschmack und einem hohen Proteingehalt.
Pica Pollo
Santo Domingo
pica pollo ist ein berühmtes Straßengericht in der Dominikanischen Republik. Sein Name spielt auf auf picaderas an – Gerichte, die mit den Händen gegessen und oft bei abendlichen Feierlichkeiten zu besonderen Anlässen serviert werden. In der Dominikanischen Republik bedeutet picar auch snacken. Wie der Name schon sagt, besteht pica pollo hauptsächlich aus Hähnchen, in diesem Fall paniert, gebraten und zuvor mit Gewürzen wie Paprika, Kreuzkümmel, Knoblauch und Pfeffer gewürzt. Dazu können tostones (gebratene grüne Bananen) oder weißer Reis serviert werden. Dieses Gericht wird vor allem an Ständen in Vierteln großer Städte wie Santo Domingo, der Hauptstadt des Landes, verkauft und während der Festtage auch in kleineren Dörfern.
Mangú con Los Tres Golpes
Dominikanische Republik (landesweit)
In der Dominikanischen Republik gibt es kein beliebteres (und nahrhafteres) Frühstück als das sogenannte mangú con los tres golpes. mangú besteht aus einem cremigen und weichen Püree aus grünen Kochbananen mit Butter oder Olivenöl. Bei los tres golpes wird es auf demselben Teller mit gebratenem Ei, Salami und Käse gereicht. Häufig wird es auch mit pochierten roten Zwiebeln und Avocadoscheiben serviert. Dazu wird leckerer dominikanischer Kaffee getrunken, der traditionell ohne Milch und Zucker genossen wird. Sie sind überrascht über den Namen und die Zutaten des Gerichts? Dann werden Sie sicherlich auch die vielen anderen Geheimnisse des Landes begeistern, das – abgesehen von der besonderen Küche – die besten Voraussetzungen für einen einzigartigen, erlebnisreichen Karibikurlaub bietet.
Locrio
Bayahíbe
locrio ist vor allem in Küstengebieten von Bayahíbe und anderen Teilen der Dominikanischen Republik bekannt, die für die Qualität ihres Fischfangs bekannt sind. In einer Fisch-Version wird das Gericht mit frischem Fisch, Meeresfrüchten des Tages und Reis zubereitet. Es gibt auch noch eine andere Zubereitungsform, die im Landesinneren üblicher ist, bei der Fisch und Meeresfrüchte durch Fleisch ersetzt werden. Natürlich können auch verschiedene Zutaten miteinander kombiniert oder das Gericht vegetarisch zubereitet werden. Einigen Überlieferungen zufolge handelt es sich dabei um eine Abwandlung der traditionellen valencianischen Paella, die mit den Spaniern während ihrer Kolonialzeit ins Land kam. In der Nähe des Fischerdorfes Bayahíbe können Sie im luxuriösen Hotel Iberostar Selection Hacienda Dominicus einen unvergesslichen Aufenthalt inmitten der faszinierenden Natur der Dominikanischen Republik genießen. Direkt vor dem Hotel bahnt sich das türkisfarbene, kristallklare Meer mit seinem artenreichen Meeresboden, der sich hervorragend zum Tauchen eignet, seinen Weg durch die üppige Vegetation des Tropenwaldes.
Asopao
Dominikanische Republik (landesweit)
Wenn von asopao gesprochen wird, meint man ein typisches Festessen aus der Dominikanischen Republik, hausgemacht und wohltuend. Es handelt sich dabei um eine Art deftiger Eintopf, der typisch für Geburtstage und andere Feierlichkeiten während der kältesten Tage des Jahres ist und Wärme in die kalten Räumlichkeiten bringen soll. Zur Zubereitung wird ein Kochtopf über geringer Hitze erwärmt und viel Reis, verschiedene Gemüsesorten und Eiweiß hinzugefügt, das entweder aus Hülsenfrüchten (meist Bohnen) oder Fleisch (meist Huhn) bestehen kann. Es gibt auch eine Meeresvariante mit Krabben. Bier, Oliven, Kapern, saure Orangen und Brühwürfel sorgen für den Geschmack, ebenso wie gutes Rühren besonders wichtig für das Gelingen des Gerichts ist.
Yaniqueques
Bocachica und andere Gebiete
Als wesentlicher Bestandteil dieser Reise durch die Welt der typisch dominikanischen Küche und auch als Metapher für ihre große Vielfalt verdienen die yaniqueques eine besondere Erwähnung. Diese Leckerei zeichnet sich durch seine zahlreichen Varianten aus, wobei es immer darauf ankommt, wo genau sie hergestellt wird. Allen Varianten gemeinsam ist, dass sie aus einem frittierten Mehlteig bestehen, der in der Regel allein in Form eines Kuchens (manchmal mit Zucker und Schokolade) oder als Beilage gegessen wird. Ein mit Gemüse, Fleisch und Fisch gefülltes Gebäck wird ebenfalls yaniqueque genannt. In Bocachica, wo es besonders beliebt ist, wird es als longplay bezeichnet und zu gebratenem Fisch serviert.
Morir Soñando
Dominikanische Republik (landesweit)
Und zum Abschluss ein alkoholfreier Cocktail, den es nur in diesem karibischen Land gibt und dort so typisch wie anderswo untypisch ist: der morir soñando oder morirsoñando. Er ist süß, erfrischend und verbreitet einfach gute Laune. Er wird mit Orangensaft und Milch zubereitet und verdankt seinen vielsagenden Namen dem entspannten Zustand, den man angeblich beim Trinken verspürt. Poetisch, nicht wahr? Nun, alle dominikanischen Gerichte werden Ihnen genau dieses Gefühl vermitteln und Ihnen verdeutlichen, wie sehr die regionale Küche auch emotional und kulturell geprägt ist.