Nachhaltig Reisen Reduzieren Sie Ihren CO₂-Fußabdruck mit diesen Abfallvermeidungs-Tipps
Sicherlich haben Sie bereits davon gehört, wie wichtig es ist, während des Urlaubs den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Doch was bedeutet dieser Begriff genau? Der CO₂-Fußabdruck bezeichnet die Menge an Treibhausgasemissionen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, insbesondere durch Reisen. Dabei spielt sowohl der unternehmerische oder globale Fußabdruck von Unternehmen als auch der persönliche Fußabdruck von Einzelpersonen eine Rolle. Faktoren wie Verkehr, Energieverbrauch, Konsumverhalten, Lebensmittelauswahl, Freizeitgestaltung und Abfallmanagement beeinflussen diesen ökologischen Fußabdruck maßgeblich. Jede Reduzierung dieser Emissionen trägt dazu bei, unseren Planeten zu entlasten, selbst wenn es sich um kleine Schritte handelt.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen nachhaltigen Tourismus näher bringen und Ihnen Tipps geben, damit Sie Ihren Urlaub so gestalten können, um Abfälle und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Eine vollkommen müllfreie Reise zu gestalten kann anfangs jedoch eine Herausforderung sein, deshalb möchten wir Sie Schritt für Schritt an das Thema heranführen. Fehler sind erlaubt, und das Ziel bestimmen Sie selbst!
Wie kann ich meinen CO₂-Fußabdruck im Urlaub reduzieren?
Sagen Sie Nein zu Einwegplastik
Ein leicht umsetzbarer erster Schritt, um im Urlaub Müll zu vermeiden, besteht darin, auf Einwegplastik zu verzichten. Entscheiden Sie sich stattdessen für wiederverwendbare und nachfüllbare Formate oder solche aus biologisch abbaubaren Materialien wie Kartoffelstärke oder Bambus. Verbringen Sie Ihren Urlaub in einem unserer Iberostar Resorts, so wird Ihnen dies leicht gemacht, denn alle unsere Hotels sind frei von Einwegplastik. In Ihrem Zimmer finden Sie nachfüllbare Spender für Seife, Gel, Shampoo oder Körperlotion mit veganen und tierversuchsfreien Formeln.
Hinterlassen Sie die Natur besser als vorgefunden
Regenerativer Tourismus geht über Nachhaltigkeit hinaus, indem Maßnahmen ergriffen werden, um die Ökosysteme der Reiseziele wiederherzustellen. Das bedeutet, die besuchten Orte besser zu hinterlassen, als Sie sie vorgefunden haben. Im Rahmen der CO₂-Reduzierung können auch Sie einen Unterschied machen, zum Beispiel, indem Sie eine Tasche mitnehmen, um Müll am Strand und in anderen Umgebungen aufzusammeln, an Freiwilligenarbeit während Ihrer Reisen teilnehmen und Unterkünfte wählen, die diese Philosophie teilen. Im Rahmen der Roadmap 2030 führt Iberostar Projekte zur Regeneration der Lebensräume um ihre Hotels herum durch, wie die Aufforstung mit Mangroven an den Küstenzielen der Dominikanischen Republik und Mexikos.
Nachhaltige Fortbewegungsmittel
Wenn Sie Ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren möchten, dann empfiehlt es sich, so oft wie möglich öffentliche Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen zu nutzen. Je nach Urlaubsort ist auch Fahrradtourismus eine erschwingliche Alternative zum Auto, die es Ihnen ermöglicht, Landschaften zu erkunden und während des Urlaubs aktiv zu bleiben, zum Beispiel bei einer Fahrradtour durch Portugal. Es gibt auch Wanderrouten durch Naturschutzgebiete, wie im Naturpark S'Albufera auf Mallorca, wo Sie atemberaubende Orte entdecken können, die nur zu Fuß erreichbar sind. Wenn möglich, wählen Sie für mittlere und lange Strecken lieber den Zug statt des Boots und das Boot statt des Flugzeuges. Viele Fluggesellschaften bieten mittlerweile die Möglichkeit an, beim Ticketkauf eine Spende für Projekte hinzuzufügen, die die CO₂-Emissionen Ihres Fluges ausgleichen.
Konsumieren Sie lokale Lebensmittel (und bevorzugt pflanzliche Produkte)
Lokale Lebensmittel zu konsumieren, ist Teil des gemeindebasierten Tourismus und stellt somit lokale Gemeinschaften in den Mittelpunkt. Diese Art von Tourismus bedeutet, dass Sie die Kulturen des Landes respektieren und die lokalen Wirtschaften unterstützen, insbesondere in der Nahrungsmittelproduktion. Aktivitäten wie gastronomische Touren, die die lokale Produktion betonen, sind nicht nur ein vergessliches Urlaubserlebnis, sondern fördern genau dies. Wenn Sie zudem pflanzlichen Produkten bevorzugen, unterstützen Sie ein Ernährungssystem, das weniger umweltbelastend ist und weniger Wasser verbraucht als die industrielle Tierhaltung. Dies heißt nicht, dass Sie sofort vegan werden müssen: Beginnen Sie damit, einige tierische Zutaten in Ihrer Ernährung zu ersetzen oder während Ihrer Urlaubszeit einen fleischfreien Tag einzulegen.
Schutz des Meeres und der Küsten
Wie im vorherigen Abschnitt bereits betont wurde, ist es entscheidend, verantwortungsvoll mit Fisch und Meeresfrüchten umzugehen und vorzugsweise Produkte aus kontrollierter und lokaler Fischerei zu wählen. Dies bringt nicht nur Vorteile für die Gemeinden mit sich, sondern unterstützt auch die Gesundheit der Meere und Küsten.
Auch bei Wassersportaktivitäten sollten Sie die Lebensräume der Tiere und Pflanzen respektieren und dies nur an dafür vorgesehenen Strandabschnitten tun. Das ethische Beobachten gefährdeter Tierarten in Spanien wird Ihr Bewusstsein für die erstaunliche Vielfalt unserer Natur schärfen und Ihre Verbindung zum Meer vertiefen. Und denken Sie daran: Werfen Sie niemals Abfälle ins Wasser oder an den Strand. Unterwasserökosysteme wie Seegraswiesen oder Korallenriffe sowie Meeresbewohner wie Wale, Delfine oder Meeresschildkröten werden es Ihnen danken.
Checkliste: Koffer packen für eine abfallfreie Reise
Nachfüllbare Wasserflasche
Mit einer einzigen nachfüllbaren Wasserflasche wird man die Welt nicht verändern, aber mit vielen kann man einen Unterschied bewirken. Millionen von Plastikflaschen werden vermieden, wenn jeder seine eigene Flasche mit auf Reisen nimmt, um so seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. In den Iberostar Resorts gibt es Wasserbrunnen, an denen Sie Ihre Flasche wieder auffüllen können. Ein weiterer Tipp: Packen Sie einen wiederverwendbaren Becher für Kaffee oder Tee ein, den Sie auch am Bahnhof und Flughafen gut gebrauchen können.
Feste Kosmetikprodukte
Um abfallfrei zu reisen, gehören feste Kosmetikprodukte in jeden Koffer. Von Shampoo und Conditioner bis zu Deodorant, Zahnpasta und Sonnencreme gibt es mittlerweile für die meisten Hygieneprodukte Zero-Waste-Versionen. Denken Sie daran, je weniger Verpackung Sie verbrauchen, desto weniger landet im Meer, und so schützen Sie das Zuhause vieler Meeresbewohner. Ergänzen Sie Ihr Necessaire mit Zahnbürsten oder Haarbürsten aus Bambus sowie wiederverwendbaren Abschminkpads aus Stoff, die Sie waschen und mehrmals verwenden können, um weiterhin die Umwelt zu schonen, ohne dabei auf Hautpflege verzichten zu müssen.
Picknick-Ausstattung
Sie machen während Ihres Urlaubs gerne Picknicks oder nehmen an Ausflügen teil, um die Natur hautnahe zu erleben? Dann packen Sie am besten Holz- oder andere biologisch abbaubare Bestecke sowie Teller, Behälter und Gläser ein, die wiederverwendet werden können. So können Sie im Wald zu Mittag essen oder am Strand einen Snack bei Sonnenuntergang genießen, ganz ohne Abfall zu hinterlassen.
Stofftaschen
Taschen kann man immer gebrauchen, besonders, wenn man unterwegs ist. Gut vorbereitet zu sein, erleichter es, Abfall zu reduzieren! Packen Sie daher auf Reisen einige Stofftaschen verschiedener Größen mitnehmen. Diese sind ideal zum Trennen von Kleidung, für Einkäufe oder für den Strand. Sie sind nicht nur nützlich, sondern nehmen außerdem kaum Platz im Gepäck ein.
Bonus-Track: Ein Buch über Zero Waste
Da man auf Reisen mehr Zeit hat, bietet sich meistens auch die Gelegenheit, inspirierende Filme anzusehen und spannende Bücher zu lesen (am besten am Meer und in einem Hotel, das sich für den Umweltschutz einsetzt). Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Müll während Ihrer Freizeit reduzieren können? Mit einem Buch über Zero Waste können Sie Ihr Wissen über den Umweltschutz vertiefen. Bücher wie "Glücklich leben ohne Müll" von Bea Johnson oder “Zero Waste” vonn Shia Su erweitern Ihren Horizont. "Besser leben ohne Plastik” von Anneliese Bunk & Nadine Schubert ist das perfekte Einsteiger Buch für alle, die in ihrem Alltag verschiedene Kleinigkeiten verändern wollen und inspiriert mit einfachen Tipps für Zero Waste. So können Sie Ihren CO2-Fußabdruck auch nach Ihrem Urlaub weiterhin reduzieren, und auf einen abfallfreien Zuhause hinarbeiten.
