Datum der Publikation 23/02/2023
Was ist nachhaltiger Tourismus? Beispiele, die den Planeten retten können
Sicherlich haben Sie bereits von nachhaltigem Tourismus gehört. Das Konzept ist relativ neu, aber es enthält eine lange Geschichte von Verantwortung und Verbindung zur Natur. Gleichzeitig geht der Zweck des nachhaltigen Tourismus über unsere Generation hinaus, damit auch nachkommende Generationen eine Zukunft haben. Der Schlüssel liegt darin, vorausschauend zu denken und zu handeln: aus der Vergangenheit zu lernen, in die Zukunft zu schauen und den Lauf der Dinge zu ändern. Möchten Sie wissen, was nachhaltiger Tourismus konkret bedeutet? In diesem Artikel erklären wir dies anhand von konkreten Beispielen, deren Umsetzung dazu beitragen kann, den Planeten zu retten.
Iberostar möchte diese Veränderung fördern, indem die Hotels konkrete Initiativen für nachhaltigen Urlaub umsetzen. Dank Iberostars Engagements für die Erhaltung der Ozeane und der auf wissenschaftlichen Daten basierenden Strategie, ermöglicht die "Wave of Change"-Bewegung verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus.
Definition: nachhaltiger Tourismus
Aber was ist nachhaltiger Tourismus? Zunächst mal bedeutet dies, die Dinge auf eine andere Art und Weise zu tun; und stellt somit auch eine Lebenseinstellung dar. Denn nachhaltiger Tourismus basiert auf Handlungen, und Handlungen basieren auf Werten. Ausgehend von diesem Grundsatz sind nachhaltige Ferien solche, die minimale Auswirkungen auf die Umwelt haben. Hinzu kommen Gesten, die helfen, Ökosysteme zu schützen und zu regenerieren (und die sich nicht mit unvergesslichen Urlaubserinnerungen widersprechen).
Nach Angaben der Welttourismusorganisation (WTO) der Vereinten Nationen ist nachhaltiger Tourismus die Art von Urlaub, die "die aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen, sozialen und Umweltauswirkungen vollständig berücksichtigt, um die Bedürfnisse der Touristen, der Industrie, der Umgebung und der gastgebenden Gemeinschaften zu erfüllen". Mit anderen Worten, nachhaltiger Tourismus berücksichtigt das Wohlergehen der Menschen, Tiere und Planeten.
Um Sie vollständig in dieses Konzept einzuführen, nennen wir in diesem Artikel einige Beispiele für nachhaltigen Tourismus, die auch Sie in die Tat umsetzen können. Sicherlich bekommen Ihre nächsten Ferien so eine andere Bedeutung.
Beispiele für nachhaltigen Tourismus
Als Unternehmen während Reisen die Kreislaufwirtschaft fördern
Eine neue Definition von Wachstum und Tourismus besteht darin, sich für Wiederverwendung und Recycling auf Reisen zu engagieren. Dabei geht es auch darum, den Verbrauch von Ressourcen so weit wie möglich zu reduzieren. Das Ziel ist es, von einem System, in dem Produkte schnell verbraucht werden und Ressourcen verschwendet werden, zu einem System überzugehen, in dem alles wie in einem Kreislauf umgewandelt, also wiederverwendet wird. Es ist auch wichtig, auf erneuerbare Energiequellen umzusteigen.
Die Kreislaufwirtschaft konzentriert sich auf die Vorteile für die Gesellschaft und schafft wirtschaftliches, natürliches und soziales Kapital. Iberostar hat sich verpflichtet, bis 2025 keinen Abfall mehr zu produzieren. Um dies zu erreichen, wird Iberostar alle physischen Produkte reduzieren, wiederverwenden und recyceln, die in den Einrichtungen verbraucht werden (unter Anwendung der "3R"-Regel der Nachhaltigkeit). Außerdem wird das Unternehmen verstärkt nichtreine Materialien verwenden und deren Haltbarkeit in Bereichen wie dem Bau seiner Hotels oder der Reinigung seiner Einrichtungen berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Konzept zur Nachhaltigkeit.
Kurz gesagt beruht die Kreislaufwirtschaft auf den folgenden Grundsätzen: Design ohne Abfall und Umweltverschmutzung, Produkte und Materialien wiederverwenden, damit sich die natürlichen Systeme regenerieren können. Bei Einwegkunststoffen ist diese Rückkopplung-Struktur besonders wichtig.
Verzicht auf Einwegplastik (auch in Hotels)
Iberostar hat angekündigt, dass ab 2020 in allen ihren Hotels kein Einwegplastik mehr verwendet wird. Damit sind sie die erste Hotelkette, die solch einen Schritt unternimmt. Das bedeutet, dass es nun 38.100 Hotelzimmer gibt, in denen kein Einwegplastik zu finden ist. Stattdessen wurden zum Beispiel nachfüllbare Spender für Körperpflegeprodukte installiert und herkömmliche Einwegflaschen und -gläser durch wiederverwendbare Glasbehälter ersetzt. Das gilt auch für Gemeinschaftsbereiche wie Rezeption, Spa-Räumlichkeiten und Schwimmbäder sowie alle gastronomischen Bereiche wie die Restaurants, Bars und Beach Clubs in den Hotels.
Diese Leistung ist besonders bedeutsam, wenn man sich die Zahlen zum Thema Kunststoff anschaut. Schätzungsweise wurden seit den 1950er Jahren 6,3 Milliarden Tonnen Kunststoffabfälle produziert. Nur 9 % davon wurden recycelt, während 79 % auf Mülldeponien oder in der Natur landen und 8 Millionen Tonnen die Meere verschmutzen. Aus diesem Grund ist verantwortungsvoller Tourismus ein dringend notwendiger Schritt für den Sektor, um diese Situation umzukehren. Eine Zusammenarbeit mit anderen gesellschaftlichen Akteuren, wie die Kreislaufwirtschaft, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Förderung oder Planung von klimaneutralen Reisen
Ein weiteres Beispiel für nachhaltigen Tourismus ist die Kohlenstoff-Neutralität, die eng mit der Kreislaufwirtschaft verbunden ist. Das ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Planung von Reisen und auch bei der Werbung für sie in der Branche berücksichtigt werden sollte.
Iberostar hat sich verpflichtet, bis 2030 alle Aktivitäten klimaneutral zu machen. Dafür wird Iberostar Maßnahmen ergreifen, um die Energieeffizienz zu steigern, erneuerbare Energien zu nutzen und fossile Brennstoffe durch Strom zu ersetzen. Und falls ein Kohlenstoff-Fußabdruck übrig bleibt, wird Iberostar mindestens 75 % seiner Emissionen durch Pläne ausgleichen, die sich für die Gesundheit der Küsten und aller Ökosysteme, in denen sich ihre Hotels befinden, einsetzen.
Unterstützung der verantwortungsvollen Fischerei
Wenn Sie verantwortungsbewusst Fisch essen möchten, unterstützen Sie damit nicht nur die lokalen Gemeinschaften, sondern tragen auch zum Schutz unserer Ozeane bei. Dabei geht es darum, das gastronomische Erlebnis sowie die Kultur und Arbeit hinter den köstlichen Meeresfrüchten aufzuwerten. Nur durch die Arbeit der lokalen Fischer kommt ein frischer Fisch von höchster Qualität auf unseren Teller, der auf respektvolle und faire Weise gefangen wurde. Denn es kommt auf den Prozess an, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt.
Verantwortungsbewusster Fischfang bedeutet, den Reproduktionszyklus der Tiere zu respektieren, Schonzeiten einzuhalten und Massenfang zu vermeiden. Es werden nur so viele Fische gefangen, wie es die Population zulässt. Fischarten, die vom Aussterben bedroht sind, werden nicht gefangen. Außerdem werden Fanggeräte verwendet, die den Meeresboden so wenig wie möglich schädigen. Die Algen und Korallen, die den Fischen als Nahrung dienen, sind die Basis des maritimen Ökosystems. Sie bieten Nahrung und Schutz für viele andere Tiere und tragen zur Qualität von Wasser und Sand bei.
Iberostar hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 zu 100 % verantwortungsbewussten Fisch und Meeresfrüchte in ihren Hotels anzubieten. In den Iberostar Hotels in Mexiko stammen bereits heute alle Fische und Meeresfrüchte aus verantwortungsvollen Quellen, von Fischereien oder Zuchtbetrieben, die strenge Standards erfüllen oder Teil von Projekten und Initiativen zur Verbesserung der Fischerei sind. Das ultimative Ziel ist es, intensive Fischereisysteme, die unseren Meeren so schaden, vollständig zu vermeiden.
Interesse an der Gesundheit der Küstengebiete und deren Förderung auf allen Ebenen
Eine verantwortungsvolle Fischerei ist eine der Maßnahmen zum Schutz der Ozeane und der Küsten. Dazu gehören nicht nur Forschung und Investitionen in Umweltdienste und Wissenschaft, sondern auch die Vermeidung von Abfällen, insbesondere Plastik, und die Schaffung von Schutzzonen für bedrohte Arten und Lebensräume wie Korallenriffe. Jeder kann Verantwortung übernehmen, sei es durch die Unterstützung von Hotels mit nachhaltigen Maßnahmen oder durch bewusstes Reisen und Entscheiden. Dabei ist es wichtig, sich über die Auswirkungen unserer Entscheidungen auf die Umwelt bewusst zu sein.
Iberostar setzt sich mit einer globalen Vision und einem konkreten Plan für die Gesundheit der Küsten ein und liefert konkrete Beispiele für nachhaltigen Tourismus. Dazu gehören die Wiederherstellung von Küstendünen in Mexiko und Brasilien durch das Pflanzen von 25.000 Pflanzen, die Wiederherstellung von Korallenriffen mit der Eröffnung einer neuen Baumschule vor Playa Paraíso in Mexiko sowie die Wiederherstellung von Grünflächen mit einheimischer Vegetation in Küstenorten in Spanien.
Pläne oder Aktivitäten auswählen, die der Bewusstseinsbildung dienen
Es gibt Hotels, die ihren Gästen aufklärende Aktivitäten anbieten, bei denen sich die Teilnehmer gemeinsam für den Schutz des Planeten engagieren und dabei noch Spaß haben. Ob Wassersport, Radtouren, Yoga, Wandern, Laufen oder Fitness - all diese Aktivitäten verbinden Bewegung mit der umgebenden Natur und helfen den Teilnehmern, sich mit sich selbst zu verbinden. Außerdem gibt es eine Vielzahl von umweltfreundlichen Routen zu entdecken, die nicht nur im Freien stattfinden.
Besonders erwähnenswert sind auch die Spas und Wellnesszentren, die entspannende und wohltuende Behandlungen mit nachhaltigen und verpackungsfreien Kosmetika anbieten. Bei Iberostar gehen Entspannung, Luxus und Nachhaltigkeit Hand in Hand in diesen Räumen, die für das Wohlbefinden der Gäste in einer ökotouristischen Umgebung konzipiert wurden. Weitere verantwortungsvolle Aktivitäten, die Sie während Ihres Aufenthalts genießen können, sind z.B. DIY-, Kunst-, Tanz- oder Gesangs-Workshops, die Ihre natürliche Kreativität fördern und Ihnen helfen, mit Ihrem Körper in Einklang zu sein.
Nachhaltige Hotels sind gefragt
Nachhaltiger Tourismus zeigt sich in vielen Facetten, aber besonders deutlich spricht er durch die Einrichtung der Räume. Die Kunstwerke in den Zimmern, Restaurants und an der Rezeption sowie die Außenbereiche erzählen alle eine Geschichte und es liegt in der Verantwortung der Unternehmen, diese Geschichte auf verantwortungsvolle Weise fortzuschreiben.
Als Teil der “Wave of Change”-Bewegung hat Iberostar in Riviera Maya und Punta Cana Mangroven gepflanzt. Diese Bäume mit unter Wasser liegenden Wurzeln sind entscheidend für den Erhal unseres Planeten, da sie eine große Menge CO2 aufnehmen und somit helfen, die Küsten vor Wirbelstürmen zu schützen. Sie bieten auch verschiedenen Arten in ihren Gewässern Unterschlupf und tragen so zur Regeneration der Umwelt und der Luft bei.
Auch im Rahmen der Wave of Change-Bewegung gibt es eine künstlerische Komponente. Kunstwerke, die aus innovativen Materialien, Recycling oder Umweltbewusstsein als Leitmotiv hergestellt wurden, zeigen die Bedeutung des nachhaltigen Tourismus und der Kreislaufwirtschaft. Im Iberostar Waves Alcudia Park auf Mallorca hat der Stadtkünstler Joan Aguiló ein Wandgemälde geschaffen, das von der mediterranen Posidonia inspiriert ist und auf ihren unermesslichen ökologischen Wert hinweist. Die Posidonia ist eine einheimische Alge des Mittelmeers, die heute geschützt ist und für die Gesundheit des Meeres unerlässlich ist. Sie beherbergt zahlreiche Arten, produziert Sauerstoff, verhindert die Erosion des Meeresbodens, filtert Sedimente aus dem Wasser und absorbiert, wie die Mangroven in der Karibik, enorme Mengen an Kohlenstoff. Neuesten wissenschaftlichen Schätzungen zufolge wird diese Wasserpflanze in 100 bis 150 Jahren von den Balearen verschwunden sein, wenn die Meerestemperatur weiterhin so schnell ansteigt. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Ein weiteres Beispiel für nachhaltigen Tourismus in Verbindung mit Kunst sind die dekorativen Kreationen von Susana Rubin im Iberostar Selection Paraíso Lindo an der Riviera Maya. Sie ist eine sogenannte Waste-Art-Künstlerin und versteht Kunst als Erneuerung, die aus der Wiederverwendung entsteht und Abfall ein neues Leben gibt. Dank der Abfallkunst hört, stellt Abfall keinen Abfall mehr dar, und wird zu einem Ausdruck von Kunst. Die Werke von Susana Rubin im Paraíso Lindo sind vom Meer inspiriert und bestehen aus recyceltem Spielzeug oder Plastik, das an den Stränden gesammelt wurde.
Warum nachhaltiger Tourismus unabdingbar ist
Die Bedeutung des nachhaltigen Tourismus ist so immens, dass er nicht nur einen einzigen Bereich umfasst, sondern viele Aspekte und Lebensstile auf der ganzen Welt einbezieht. All diese Dimensionen des verantwortungsvollen Tourismus bilden zusammen eine reiche und vielfältige Perspektive, die viele Menschen und soziale Gruppen einschließt. Der nachhaltige Tourismus hat eine enorme Transformationskraft, wenn er richtig eingesetzt wird. Diese Kraft kann genutzt werden, um den notwendigen Wandel zu fördern, den wir in unserer gegenwärtigen Klimakrise benötigen.
Nachhaltiger Tourismus kann dazu beitragen, viele der heutigen Umweltprobleme zu lösen oder zumindest nicht dazu beitragen, diese zu verschlimmern. Der Begriff "Urlaub" hat sich im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt, um dem historischen Kontext und den Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden. Ferien sind etwas Menschliches, Lebendiges und Offenes und können nur flexibel und in ständiger Entwicklung verstanden werden. Ferien sind für alle Menschen, die sie genießen, sowie für diejenigen, die sie ermöglichen. Es gibt viele Gründe, warum auch Ihre Ferien ab jetzt verantwortungsvoll und nachhaltig sein sollten.
Nachhaltiger Tourismus trägt zur globalen Nachhaltigkeit bei
Laut der Welttourismusorganisation (UNWTO) leistet der nachhaltige Tourismus einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030. Diese Ziele bieten einen ehrgeizigen globalen Rahmen zur Überwindung extremer Armut, zur Bekämpfung von Ungleichheit und Ungerechtigkeit sowie zur Bewältigung des Klimawandels. Insbesondere trägt der nachhaltige Tourismus zur Verwirklichung der Ziele 8, 12 und 14 bei, die sich auf menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, verantwortungsvolle Produktion und Konsum sowie die Zukunft des Meereslebewesen beziehen.
Förderung der Kreislaufwirtschaft
In Bezug auf den vorherigen Punkt möchte ich betonen, dass der Tourismus gemäß Angaben der UNWTO weltweit einen von elf Arbeitsplätzen schafft. Indem menschenwürdige Arbeitskonditionen im Tourismussektor bereitgestellt werden, profitiert die Gesellschaft als Ganzes. Insbesondere junge Menschen und Frauen in Entwicklungsländern können von diesem Ansatz für den Tourismus profitieren. Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, Kapazitäten aufzubauen und Schulungen durchzuführen, um die lokale Kultur und Produktion zu fördern und den Arbeitnehmern zugutekommen zu lassen. Dadurch wird der Nutzen vervielfacht.
Fördert verantwortungsvolle Produktion und verantwortungsvollen Konsum
Im Hinblick auf das Ziel Nr. 12 der nachhaltigen Entwicklung, bei dem es um verantwortungsbewusste Produktion und verantwortungsbewussten Konsum geht, spielt das Tourismus Konglomerat eine wichtige Rolle beim Übergang zu einem neuen Modell. Dies ist ein Modell, das sich von der linearen Wirtschaft und dem Massenkonsum entfernt und auf gesundem Menschenverstand beruht. Wir müssen verstehen, dass viele Bedürfnisse, die wir zu haben glauben, in Wirklichkeit automatisierte Verhaltensweisen sind, bei denen wir fälschlicherweise denken, dass mehr besser ist, obwohl es oft zu viel ist. Nachhaltiger Tourismus fördert bewusste Konsumgewohnheiten und fordert uns auf, Schritte in Richtung Einfachheit und Abfallminimierung zu unternehmen. Darüber hinaus ermutigt er uns, uns für die Herkunft und Nachhaltigkeit der Produkte zu interessieren, die wir konsumieren.
Segeln für den Erhalt des Ozeans
Was wäre Urlaub ohne Meer, und was wäre das Leben auf der Erde ohne die Ozeane? Ohne die Ozeane gäbe es schlichtweg kein Leben. Der Tourismussektor nimmt aufgrund der Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle ein, die nicht nur dem vielseitigen und offenen Urlaubsbegriff zugutekommt, sondern auch dem gesamten Planeten und seinen Bewohnern. Ziel 14 der nachhaltigen Entwicklung beabsichtigt, dass die Lebewesen und der Lebensraum unter Wasser und auf dem Festland eine Zukunft hat. Hierfür wird angestrebt, den wirtschaftlichen Nutzen, den kleine Inselentwicklungsländer und die am wenigsten entwickelten Länder aus der nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen ziehen, bis 2030 zu steigern. Dazu gehört eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischerei, der Aquakultur und des Tourismus. Der Tourismus soll mit der Nachhaltigkeit und mit der Fischerei in Verbindung gebracht werden.
Schutz bedrohter Tierarten
Nachhaltiger Tourismus unterstützt Praktiken wie die ethische Beobachtung von Tierarten in ihrer natürlichen Umgebung. So kann man verstehen, wie sie leben und lernen, sie zu schätzen und zu respektieren, ohne dass der Mensch in die natürlichen Gesetze eingreift, die ihr Leben bestimmen. Wenn wir jedoch eingreifen, dann nur aus Gründen des Erhalts. Die Populationen vieler Tiere und Pflanzen nehmen aufgrund von Problemen wie der Klimakrise oder menschlichen Aktivitäten wie dem Verlust von Lebensräumen, Wilderei oder klimatischen Ungleichgewichten rapide ab. Deshalb bedeutet ein Eingreifen manchmal die Schaffung von Schutzgebieten, in denen endemische Tiere und Pflanzen leben, wachsen und sich vermehren können, ohne dass sie diesen Bedrohungen ausgesetzt sind, die ihr Überleben gefährden. So wurden beispielsweise die Korallenbaumschulen oder die Mangroven von Iberostar genau zu diesem Zweck angelegt.
Bewahren der Kultur und der Traditionen des Befölkerung
Verantwortungsbewusster Tourismus fördert eine achtsame Annäherung der Reisenden an die Kultur und Traditionen der Einheimischen überall auf der Welt. Der Besucher betrachtet sich selbst als Gast im Haus eines anderen und bemüht sich, den Ort besser zu verlassen, als er ihn vorgefunden hat. Bei der Begegnung mit unterschiedlichen Mentalitäten oder Bräuchen bringt der Reisende seine Liebe, Aufmerksamkeit und seinen Respekt in die Interaktion ein. Eine solche Haltung fördert das Bewusstsein und die persönliche Weiterentwicklung der Besucher und eine respektvolle Haltung gegenüber der Bevölkerung des Urlaubslandes.
Der Tourismussektor kann dazu beitragen, indem er sorgfältig Freizeiterlebnisse, Küche und Materialien für Bau und Dekoration auswählt. Dabei sollte die Rücksichtnahme auf die Einheimischen sowie die Umwelt im Fokus stehen.
Auf die Gesundheit jedes Einzelnen achten
Die industrielle Herstellung von Lebensmitteln ist weder für den Planeten noch für die Menschen gesundheitsfördernd. Wenn man jedoch saisonale und lokal angebaute Zutaten konsumiert, die direkt aus der Region stammen und keine langen, CO2-produzierenden Transportwege hinter sich haben, kann man sich auf eine umweltfreundliche Weise ernähren, die sich nach den Produkte der jeweiligen Jahreszeiten richtet. Aus diesem Grund spielt die Gastronomie eine wichtige Rolle im Bereich des nachhaltigen Tourismus. Hier geht es nicht nur um das kulinarische Erlebnis, sondern auch darum, ein grundlegendes Menschenrecht zu schützen, nämlich das Recht auf eine würdige Ernährung. Darüber hinaus trägt der verantwortungsbewusste Tourismus auch zur Verbesserung der Wasser- und Luftqualität bei, was die Gesundheit der Urlauber zusätzlich fördert.
Darüber hinaus gibt es weitere positive Gewohnheiten, die diese gesunde und auf die Natur abgestimmte Art des Reisens mit sich bringt, wie beispielsweise Sport in der Natur. Sei es an Land oder im Wasser, oder Entspannung des Nervensystems durch Wellness, Yoga-, Fitness- und Meditationsübungen oder Workshops, die die Beweglichkeit des Körpers oder die Kreativität fördern – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder gibt es viele Möglichkeiten.
Gegen die globale Erderwärmung angehen
Tatsächlich tragen Tourismus und Hotels zur Eindämmung der globalen Erderwärmung bei, indem sie auf erneuerbare Energiequellen umsteigen und ihren CO2-Fußabdruck durch Projekte ausgleichen, die die Umwelt im jeweiligen Land schützen. Und zwar unmittelbar, denn je weniger Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte gestoppt und sogar rückgängig gemacht werden kann.
Wie kann ich im Urlaub zur Nachhaltigkeit beitragen?
Um in den Ferien einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, gibt es zahlreiche konkrete Aktionen, die man unter Berücksichtigung der eigenen Möglichkeiten umsetzen kann. Jede noch so kleine Geste zählt. Bei der Umsetzung dieser Aktionen sind Entscheidungen von großer Bedeutung. Hierbei kommt es darauf an, welche Informationen zur Verfügung stehen und welche positiven Veränderungen damit bewirkt werden können. Ziel ist nicht die Perfektion, sondern die Übernahme von Verantwortung für unseren Planeten und das daraus resultierende Handeln. Der Planet ist unser gemeinsames Zuhause, um das wir uns alle kümmern können. Die positiven Ergebnisse werden nicht nur uns selbst, sondern auch Millionen von Pflanzen- und Tierarten zugutekommen.
Wie kann man als verantwortungsvoller Tourist agieren? Eine gute Organisation ist das A und O, um sowohl die Reise als auch den Aufenthalt zu optimieren. Während der Reise sollte man auf die Verwendung von Einwegflaschen und Plastik-Geschirr verzichten und stattdessen eine nachfüllbare Flasche, ein Glas für heiße Getränke und wiederverwendbares Besteck in das Handgepäck packen. Alternativ kann man auch nach kompostierbaren Materialien Ausschau halten. Wussten Sie, dass es bereits Gabeln oder Kaffeebecher aus Kartoffelstärke, Bambusfasern oder Zuckerrohr gibt, die genauso stark oder stärker als Plastik sind? Diese Alternativen sind bereits auf den meisten Flughäfen der Welt zu finden.
Am Zielort angekommen, ist eine weitere gute Empfehlung für mehr Nachhaltigkeit, sich für Hotels zu entscheiden, die Komfort, Spaß und Nachhaltigkeit verbinden. Denn es gibt keinen besseren Weg, etwas zu bewegen, als das nachhaltige Reisen und Verhalten mit Spaß zu verbinden. Damit alles fließt. Denken Sie daran, dass alle Iberostar-Hotels ab 2020 frei von Einwegplastik sind und dass in vielen von ihnen die Einrichtungen speziell für die Unterbringung von Pflanzen und die Wiederverwendung von Materialien bei der Einrichtung und dem Komfort der Räume konzipiert oder geändert wurden. Dieses Engagement für die Biosphäre wird Sie anstecken, ebenso wie der Enthusiasmus und die Begeisterung dafür. Auf diese Weise können sich mehr und mehr der Bewegung anschließen
Andererseits werden die Ökosysteme von Reisenden unterstützt, die sich für die Herkunft der angebotenen Lebensmittel interessieren, die wissen wollen, woher diese stammen und wie sie produziert wurden, und die sich bemühen, das Wohlergehen der lokalen Gemeinschaften zu fördern und ihre Arbeits- und Lebensweise zu respektieren. Die verantwortungsvolle Fischerei kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, vor allem, wenn sie zum Schutz der Meere beitragen soll. Natürlich soll nachhaltiger Tourismus weder die Strände, andere Bereiche der Natur und unter keinen Umständen das Meer verschmutzen. Die "3R"-Regel ist ein guter Ausgangspunkt. Denken Sie daran, Produkte und Verpackungsmaterial zu reduzieren, wiederzuverwenden und zu recyceln, anstatt sie wegzuwerfen.
Auch während der Freizeit kann man auf viele Arten dazu beitragen, die Natur zu schützen, ohne dabei den Spaß an verantwortungsbewusstem Tourismus zu verlieren. In allen Familienhotels von Iberostar gibt es sogenannte Star Camps, in denen Kindern spielerisch die Liebe zur Natur vermittelt wird. Das Programm basiert auf der Theorie der multiplen Intelligenzen, die besagt, dass Interaktion und Kooperation die Grundlage des Lernens bilden. Es bietet über 140 verschiedene Aktivitäten für Kinder und ist in drei Altersgruppen unterteilt. Die Nachhaltigkeit steht hierbei im Mittelpunkt.
Währenddessen können Eltern beruhigt sein, dass ihre Kinder in guten Händen sind und sie selbst auf nachhaltige Art und Weise Spaß haben können. Eine großartige Möglichkeit besteht darin, die Meeresbewohnern zu respektieren, indem man Sportarten wie Schnorcheln in dafür vorgesehenen Bereichen ausübt. Hierbei erlebt man ein einzigartiges Gefühl der Harmonie mit diesen faszinierenden Wesen, die unsere Küsten und Ozeane bewohnen, ohne sie dabei zu stören. Die Schönheit der Natur ist dabei trotzdem garantiert. Neben paradiesischen Stränden gibt es auch Naturschauplätze in der Nähe, die ohne Umweltverschmutzung besucht werden können. Die beste Möglichkeit hierfür ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad, um Tiere und Pflanzen bewundern zu können, ohne sie dabei zu stören und in Ruhe und Bedacht zu besuchen. Dies verändert auch unsere Perspektive und hilft uns, unsere Position als Spezies zu erkennen.
Eine weitere Möglichkeit ist, sich über neue Projekte für die Tier- und Pflanzenwelt zu informieren und sich als Freiwillige bei einer lokalen Umweltorganisation zu engagieren. Hierbei kann man seinen Reiseplan entsprechend gestalten und beispielsweise an Plastik Sammelaktionen teilnehmen, während man gleichzeitig die Landschaft genießen kann.
